Bildungsfestival Oldenburg

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Am 23.06.2022 richtete die Bildungsregion der Stadt Oldenburg das 1. Bildungsfestival aus.

Dabei drehte sich alles um die Frage: „Wie bereiten wir unsere Kinder und uns auf eine Zukunft vor, die wir selbst noch nicht erahnen können?“ Nach einem Vormittag voller Impulse, Workshops und einem intensiven Austausch wurde am Nachmittag mit allen Teilnehmenden in Zukunftswerkstätten konkret daran gearbeitet, wie wir die Bildungsregion der Stadt Oldenburg gestalten möchten. Es wurden viele Projektideen und Kurzkonzepte entwickelt und vorgestellt.

Diese Ideen wurden anschließend priorisiert, und es kristallisierten sich folgende drei Favoriten heraus:

-ein Freiday für Oldenburgs Schulen

-Bildungsbuddys für gerechtere Bildung

-Plattform zur einfachen Vernetzung pädagogischer Angebote und Institutionen


Diese Konzepte sollen nun die Chance bekommen, realisiert zu werden. Deshalb werden sie im September im Schulausschuss vorgestellt.

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PW: Bildungsfestival (Link gültig bis 30.09.2022)

UPDATE

Gestern war es nun soweit:

Wir haben die Ergebnisse des Bildungsfestivals im Schulausschuss vorgestellt und unsere drei Gewinnerideen kurz skizziert.

 

Die Projektvorschläge wurden von den Mitgliedern des Ausschusses interessiert zur Kenntnis genommen, und wenn wir weiter daran gearbeitet haben, können wir unsere Umsetzungsvorschläge dort zur Diskussion stellen.

Was uns besonders gefreut hat: Das Bildungsfestival wurde aus dem Schulausschuss heraus gelobt und als eine rundum gelungene Veranstaltung bezeichnet, die geradezu nach Wiederholung schreit. 

Unser erster Platz - der Freiday für Oldenburg - wird tatsächlich bereits in die nächste Ausschusssitzung am 04. Oktober aufgenommen. Laura Blum von „Schule im Aufbruch“ wird eingeladen, um die Möglichkeiten für die Stadt Oldenburg dort genauer vorstellen und für Nachfragen zur Verfügung zu stehen.

Wir sind sehr gespannt, was sich daraus wohl für unsere Stadt entwickeln wird.

Falls ihr Interesse habt, dabei zu sein: Die Sitzungen des Schulausschusses sind öffentlich, es stehen immer Publikumsplätze in einer begrenzten Anzahl zur Verfügung.

Impressionen

Das waren unsere Speaker : innen

Das waren unsere Sessions

Unsere Sessions regten am Vormittag die Inspiration an. Sie gaben Raum und Zeit, um Erfahrungen miteinander zu teilen und voneinander zu lernen. Gemeinsam wurden Ideen entwickelt oder weitergedacht.



Gesprächsrunde mit Mareike Juds, Florian Zängler, Jannik Wiggers-von Staa, Henning Hinrichs & Stina Mateus

Die Lebenswirklichkeit in Schulen und Universitäten und dem späteren Berufsleben sind oft sehr unterschiedlich.

Diese Session soll aufzeigen, welche Skills für junge Menschen im Berufsleben wirklich relevant sind oder vielleicht werden.

Und dass es auch durchaus Dinge gibt, auf die die (Hoch)-Schulausbildung nicht vorbereitet.

Erhalte Insides zu relevanten Skills, die junge Menschen in ihrem Berufsleben brauchen - im Gespräch mit Menschen, die in ganz unterschiedlichen Bereichen der Wirtschaft tätig sind und einen breiten Einblick bringen können.


Positives Praxisbeispiel & Austausch mit Alexandra Deters

Antwort auf die Frage: Warum passiert so wenig und wird so viel diskutiert?

Genau deshalb: Es fehlt der Sinn!

Weil wir es mit heterogenen Teams und Interessen zu tun haben, die alle ein Stück in der Rolle und den Aufgaben gefangen sind. Da möchte ich sie herausbekommen, da sie sonst immer rollenkonform denken, handeln und entscheiden, das aber nicht notwendigerweise auf Veränderungen abzielt, sondern eher auf Bestandserhalt.


Für immer mehr Menschen und Organisationen stellt sich die Frage nach dem Sinn. Wenn wir im Bildungsbereich eine Klarheit darüber haben, wofür wir das machen - und hier geht es über die klassische Vermittlung von Wissen hinaus - dann sind wir gut gerüstet für kommende Herausforderungen. Es gibt zahlreiche Beispiele, die zeigen, dass Organisationen, die ihren Purpose entdeckt haben und diesen authentisch umsetzen, wirkungsvoller, motivierter und erfolgreicher sind als andere.

Die Auswirkungen von Purpose sind spürbar.


Positives Praxisbeispiel & Austausch mit Laura Blum

Die wichtigen Fragen & Herausforderungen unserer Zeit sind zu komplex für zersplittertes Lernen im Fachunterricht.

Am FREI DAY bekommen Schüler:innen 4 Std. pro Woche ohne Notendruck zur Verfügung, in denen sie sich in Projektteams mit den Zukunftsthemen beschäftigen, die sie persönlich interessieren und dafür konkrete Lösungen entwickeln und umsetzen.


Wie können wir Schule nachhaltig gestalten? Wie können Schüler:innen echte Partizipation erleben? Wie gelingt es, die Schule nach außen zur Welt zu öffnen? Und wie können Kinder, Jugendliche & Pädagog:innen wichtige Zukunftskompetenzen lernen wie Mut, Kreativität & Kollaboration? Ein Ansatzpunkt für all diese Fragen ist das Lernformat FREI DAY. Der FREI DAY bietet Schulen eine Chance, Bildung für Nachhaltige Entwicklung fest zu verankern und so den Schüler*innen einen Rahmen zu geben, um ihre Zukunftsfragen & -themen in der Schule zu bearbeiten und konkrete Lösungen dafür zu entwickeln. Gleichzeitig kann er Ausgangspunkt sein für eine ganzheitliche nachhaltige Weiterentwicklung der Schule im Sinne eines Whole School Approachs. Ich möchte euch dieses innovative Lernformat vorstellen und mit euch über eure persönlich relevanten Schulentwicklungsthemen ins Gespräch kommen, um gemeinsam zu visionieren und zu diskutieren, welche Chancen der FREI DAY dabei für die Oldenburgische Bildungslandschaft bietet.

Ich bin sehr gespannt auf eure Gedanken, Perspektiven und Ideen und freue mich, wenn Menschen aus möglichst unterschiedlichen Kontexten und Altersstufen dabei sind.


Positives Praxisbeispiel, Austausch und „Ask me anything“ mit Herbert Asselmeyer

Wir Pädagog:innen engagieren uns ja kompetent für Lernprozesse in einzelnen Bildungsphasen. In dieser 'fragmentierten Zuständigkeit' geht oft der Blick für eine Biographie-Orientierung verloren. In dieser Session geht es darum, anhand von zwei Beispielen zu veranschaulichen, wie Pädagog:innen in einer Region zu einem gemeinsam abgestimmten Bildungsverständnis gelangen, um - biographie-orientiert ! - ihre pädagogische Praxis zu gestalten. Inhaltlich zudem interessant für alle, denen Lese- und Schreibkompetenz bzw. Interesse am naturwissenschaftlichen Unterricht 'am Herzen' liegt.

Drei Schritte:

1) Vergewisserung über die Motivlage: Was ist das Hauptanliegen einer Bildungsregion? Bildungsbiographien fördern!

2) Umsetzungs-Phantasie: Zwei Beispiele sollen - als gelungene Modelle! - veranschaulichen helfen, was und wie das gehen kann.

3) Benefit erkennen: Im Austausch kommt es mir darauf an, den hohen Tauschwert dieser ANDERS-Arbeit deutlich werden zu lassen: mehr Berufsfreude!


Gesprächsrunde und Workshop mit Madita Heubach

Zum Einstieg möchte ich mich über die Frage "Wie können wir unsere Kinder auf die unsichere, komplexe und mehrdeutige Welt des 21. Jahrhunderts vorbereiten, sodass sie zu kreativen Zukunftsgestalter:innen heranwachsen?" austauschen und dafür gemeinsam mit den Teilnehmenden Impulse einsammeln.

Danach möchte ich das Projekt www.lernnetzwerk.org vorstellen.

Daran angeknüpft möchte ich die Teilnehmenden dazu einladen, zu den drei Aufgaben "Ein ganzheitliches Curriculum für lebendige Schulen, Allen Bildungshäusern die nötigen Ressourcen zur Verfügung stellen und die Reform von Ausbildung und Qualifizierungen unserer (Lebens- und) Lernbegleiterinnen" eigene Beiträge und Ideen einzubringen.


Positives Praxisbeispiel & Austausch mit Sven Pauling

Im Schulversuch PRIMUS in NRW sind im Jahr 2014/15 fünf Schulen mit einem anspruchsvollen pädagogischen Konzept gegründet worden:

Sie umfassen (1) die Klassen 1-10, sind (2) jahrgangsgemischt, (3) inklusiv, (4) verfügen über multiprofessionelle Teams und (5) über alternative Systeme der Leistungsbewertung.

Der Beitrag stellt Ergebnisse aus 6 Jahren Begleitforschung vor und gibt anschließend Raum zur Diskussion über Impulse, die auch in der Bildungslandschaft Oldenburgs aufgenommen werden könnten.


Ich berichte als Mitglied der wissenschaftlichen Begleitforschung aus dem Schulversuch und fokussiere die pädagogische Programmatik des Schulversuchs, Forschungsergebnisse mit dem Schwerpunkt Bildungsgerechtigkeit & Inklusion sowie die Herausforderungen bei der Schulentwicklung.


Positives Praxisbeispiel & Austausch mit Dr. Katharina Dutz

Im Rahmen der Förderung "Alle fürs Klima" soll das Konzept einer handwerklichen Früherziehung vorgestellt werden.

Für Kinder ab 4 Jahren werden im RessourcenZentrum Oldenburg Kurse angeboten, die erste Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen ermöglichen. Das Konzept ist Teil einer Wiederbelebung der Reparaturkultur in der Bildung und richtet sich an Kinder, Jugendliche und Eltern, die Alternativen zur Wegwerfgesellschaft in ihren Alltag integrieren möchten.


Die Vorstellung des Konzeptes sowie erster Erfahrungen soll die Session einleiten. Anschließend steht der Austausch mit den Teilnehmenden im Mittelpunkt.

Ziel ist die Weitergabe dieser Idee sowie die Entwicklung neuer Ansätze, die die Wiederbelebung der Reparatur als wesentliches Element einer nachhaltigen Entwicklung fokussieren.


Gesprächsrunde zu einer Frage mit Dr. Gero Büsselmann

Kinderwelten sind Bewegungswelten. „Mancher möchte nur den Kopf in die Schule schicken. Aber immer kommt das ganze Kind“ (Forster 1993).

Stadtteilzentrierte Bewegungsnetzwerke sowie sektorübergreifende Aus- und Fortbildung fördern.

VertreterInnen von Grundschulen, Ganztagsträgern und Vereinen einladen:

1) Erfahrungsaustausch zum Status Quo

2) Diskussion zum Zielkorridor Pakt für Niedersachsen (Brainstorming)

Fragestellungen:

Wie können wir trägerübergreifend/sektorübergreifend Aus- und Fortbildungsangebote für LehrerInnen, GanztagsbetreuerInnen, TrainerInnen etc. im Bereich Bewegungspädagogik verbessern?

Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es mit anderen Akteuren in diesem Bereich?


Best-Practice-Beispiele mit Andreas Gögel, Stephanie Trapp und Anita Groth

Volkshochschulen sind lebendige Lern- und Begegnungsorte. Mit ihren Angeboten berücksichtigen sie die Lerninteressen möglichst vieler Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen – das ist lebensbegleitendes Lernen praktisch umgesetzt. Davon können besonders Menschen profitieren, die für ihre weitere Bildungsbiografie auf der Suche nach Unterstützung sind, um im Aus-und Bildungssystem Fuß zu fassen. Bildungsmanagerin Anita Groth stellt im Kurz-Interview vor, welche Chancen die VHS eröffnet – für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Erwachsene, die Bildung nachholen möchten.

Dass der Bildungsort Volkshochschule mehr als Wissensvermittlung beinhaltet, zeigt die langjährige Dozentin und Schauspielerin Stefanie Trapp: Ihr Workshop „Mehr Haltung, bitte!“ bietet einen Einblick in die Entwicklung einer klaren inneren Haltung – oder auch eines Werte-Kompass‘, der nach außen strahlt. Denn eine wertebasierte Gesellschaft braucht Menschen, die sich mit Haltung und gegenseitiger Wertschätzung begegnen.


Positives Praxisbeispiel und Austausch mit Lena Nzume und Heike Schaadt

Für den (weiteren) Ausbau demokratischer Strukturen in den Bildungsinstitutionen ist eine Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Ausgrenzung unerlässlich. In dieser Session geht es darum, Beispiele zu nennen und darüber hinaus gemeinsam zu überlegen, wie chancengerechte und diskriminierungsfreie Bildung in Oldenburg gestaltet werden kann.

Als inklusiver und demokratischer Raum soll die Institution Schule idealtypisch diskriminierungsfreie Bildung für alle realisieren. Sie soll Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Bildungsteilhabe aller Menschen schaffen, unabängig von ihrer Nationalität, Kultur, Religion, Geschlecht, Behinderung oder sexueller Identität.

Grundvoraussetzung für eine diversitätsorientierte Schule ist, dass begünstigende und ermutigende Lernbedingungen geschaffen werden, in denen sich alle Beteiligten wahrgenommen fühlen und als Individuum akzeptiert, gehört und ernst genommen werden. Wie jedoch aus einer Expertise der Antidiskriminierungsstelle des Bundes hervorgeht liegt eine Vielzahl von Studien vor, die auf die systematische Herstellung und Verfestigung von Diskriminierung und Bildungsungerechtigkeit durch das deutsche Bildungssystem hinweisen. Forschungen zu institutioneller Diskriminierung machen deutlich, dass hierfür in der Regel keine diskriminierenden Absichten der handelnden Fachkräfte konstatiert werden können. Vielmehr greifen die in der Institution Schule handelnden Akteur:innen oftmals auf normalisierte Handlungsroutinen zurück, ohne sich ihrer ausgrenzenden und/oder benachteiligenden Implikationen und Wirkungen bewusst zu sein.

Theoretisches Wissen über die verschiedenen Formen von Diskriminierung und Rassismus ist eine grundlegende Voraussetzung, um diese erkennen, reflektieren und vermeiden zu können. Daher müssen zunächst Barrieren und Diskriminierungen sichtbar gemacht sowie das Verständnis von Diskriminierung erweitert werden, um insbesondere subtile Ausprägungen wahrzunehmen. Aus diesem Grund wird in dieser Session mit einem kleinen praktischen Einstieg für das Thema sensibilisiert. Im Anschluss setzen wir uns anhand von konkreten Fallbeispielen damit auseinander, welche Handlungsmöglichkeiten Lehrpersonen haben, um Handlungsspielräume und Strategien für die eigene pädagogische Praxis zu entwickeln. Des weiteren stellen wir Beispiele für diversitätssensible und rassismuskritische Projekte vor und sammeln weitere Ansätze und Erfahrungen zu diesem Themenkomplex. Abschließend überlegen wir gemeinsam, welche Gelingensbedingungen in Oldenburg erfüllt sein müssen, um eine demokratische und inklusive Bildungspraxis aus- und aufbauen zu können.


Positives Praxisbeispiel und "ask me anything" mit Oliver Pundt, Heiner Paffenholz und Ernst Jünke

Wer Probleme im Rahmen der Berufsausbildung hat - z.B. durch sprachliche Defizite - kann dennoch das Ziel des Berufsabschlusses erreichen! Wer mehr Zeit zum Lernen braucht, muss diese Zeit bekommen!

Die "Verzahnung" von Berufsausbildung mit einer weitgehenden (Sprach-)Förderung leistet das erfolgreiche Projekt "Ausbildung 1+2"!

Hier gibt es Informationen aus erster Hand!


Gesprächsrunde zu einer Frage mit Nadja Steingießer und Silke Dicht-Harms

Kinder wachsen heute in einem medial geprägten Umfeld auf. Der Gute-Nacht-Geschichte über (selbst bedienbare) Geräte lauschen, der Video-Chat mit Oma oder auch eine (gemeinsame) Sendung im Fernsehen zu sehen gehören zum Alltag von Kindern.

"Wir machen mal schnell ein Foto für Papa, dann kann der das heute Abend sehen."

Wer hat diese Sätze nicht schon einmal selbst gesagt oder gehört? In einer Gesprächsrunde wollen wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen.

Kinder machen unterschiedliche Erfahrungen mit Medien schon im Kleinkindalter.

Sie wachsen in einer medial geprägten Welt auf.

Hierbei brauchen sie die Begleitung der Eltern oder anderer Erwachsener, um sinnvolle Erfahrungen zu machen und Medienkompetenz zu erwerben.


Workshop mit Melanie Blinzler und Lena Wiggers

Eine demokratische Gesellschaft benötigt lebenslanges Lernen, demokratisches Zusammenleben braucht Lernbereitschaft. In einer Demokratie können Bürger:innen wählen und politische Ämter übernehmen. Sie können ihre Meinung sagen und als Zivilgesellschaft unsere Gesellschaft mitgestalten.

Demokratie ist nicht nur Herrschaftsform, sie ist auch Lebensform: Demokratie braucht Demokrat:innen. Das betrifft alle Lebensbereiche und zeigt sich, wenn wir respektvoll streiten, sich Perspektiven verschränken und wir gemeinsam um Lösungen ringen für Herausforderungen.

Deshalb brauchen wir Orte und Gelegenheiten, wo wir lernen, was wir für ein demokratisches Zusammenleben brauchen - zum Beispiel eine Demokratiewerkstatt. In diesem Workshop arbeiten wir an der Frage, wie eine „Demokratiewerkstatt Oldenburg“ aussehen kann und was es dazu braucht.

Wir geben Impulse (methodisch, inhaltlich) und erarbeiten mit den Teilnehmenden Bestandteile für eine Demokratiewerkstatt in Oldenburg.


Positives Praxisbeispiel und Gesprächsrunde zu einer Frage mit Laura Hartung

Aufzeigen des wichtigen Elements der Schulsozialarbeit um eine noch stärkere Sichtbarkeit in Schulen hervorzuheben.

Wofür sind wir da, welche präventiven Angebote stellen wir für verschiedene Zielgruppen: Schüler:innen, Lehrkräfte, Eltern, wie verbinden/ vernetzen wir diese Kontakte?


Gesprächsrunde zu einer Frage mit Tim Krumkühler

Ein schülerorientiertes und kostenloses Angebot der Medienbildung des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ). Sie lernen den Aufbau, den Inhalt und den Nutzen der  Webapp #MethodenGuide | LERNEN DIGITAL kennen. Sie erfahren, wie die Unterrichtsgestaltung mit dem #MethodenGuide sicher und zuverlässig gelingt.

Inhalt des Seminars für das Lernen mit Tablet, Smartphone und Computer:

• Installation des #MethodenGuide auf allen mobilen Geräten

• Unterstützung des selbstständigen Lernens - digital und analog

• Operatorentraining für die nächste Klassenarbeit

• Kollaboratives Arbeiten in der Schule und Zuhause

• Praktische Tipps und Tools für den Online-Unterricht


Positives Praxisbeispiel und Austausch mit Jasmin Fresemann, Michael Komorek, Romina Maternus, Christin Sajons und Markus Schnötke

AHOI_MINT wird als „MINT-Bildungscluster“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert, um MINT-Bildungsangebote besser als bisher einer Vielzahl von Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen.

Insbesondere die Förderung von Problemlösefähigkeiten steht im Vordergrund, denn als Herausforderung wird bei AHOI_MINT gesehen, Kinder und Jugendliche auf eine Welt vorzubereiten, in der komplexe, offene und schlecht zu fassende Aufgaben auf sie warten. Schulen, außerschulische Lernorte, Firmen, Hochschulen und Verbände in der Region Nordwest Niedersachsen haben sich bei AHOI_MINT zusammengetan, um ein Netz zu spannen, das Bildungsbiografien unterstützt.

Die Projektakteure möchten, dass Kinder und Jugendliche längerfristig die für sie passenden MINT-Angebote nutzen können.

Dabei hilft eine Homepage, auf der mehr als 140 Angebote, nach ansprechenden Kategorien geordnet, dargestellt sind: https://www.ahoi-mint.de/

Hier ist für jeden etwas dabei. Im Praxisbeispiel wollen wir die Vernetzung von Bildungsangeboten im Bereich der Robotik und Automation demonstrieren und mit den Teilnehmenden diskutieren. Konzepte für Vernetzungen stehen auch für die Themen Klimawandel, Veränderung im Küstenraum oder Mikroplastik bereit.

Um Kinder und Jugendlichen individuell dabei zu beraten, welche MINT-Angebote für sie zum Weiterlernen bereitstehen, tauschen sich Bildungsanbietenden im Projekt untereinander gut aus; sie lernen die Angebote im Netz kennen und bilden sich dadurch gegenseitig fort. Nur so ist hilfreiche Beratung möglich.

AHOI_MINT wird vom Schlauen Haus Oldenburg, dem Informatikinstitut OFFIS, dem Landesmuseum Natur und Mensch, dem Schülerforschungszentrum XperimenT! und der Universität Oldenburg geleitet. Beim Festival wird über Best-Practice-Vernetzungen berichtet und zum Mitdenken eingeladen!


Gesprächsrunde zu einer Frage und Workshop mit Dr. Thomas Hildebrandt und Heinz Kaiser

Der Arbeitsmarkt verabschiedet sich von der Babyboomer-Generation.

Nach Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft scheiden in diesem Jahr 300 000 Personen mehr aus dem Arbeitsleben aus als neu dazukommen.

Bis zum Jahr 2030 könnten rund fünf Millionen Fachkräfte fehlen. Die allgemein festgestellte „Passungsproblematik“ zwischen der Nachfrage- und der Angebotsseite bedarf neuer Strategien bei der Gewinnung junger Menschen.

Jugendliche haben heute andere Lebensentwürfe und wünschen sich vom Arbeitgeber Flexibilität, Werteorientierung, die Förderung von Mitarbeitenden und Nachhaltigkeit. Aber dazu müssen wir uns anschauen, ob der Ausbildungsmarkt tatsächlich noch ein funktionierender Massenmarkt ist.

Des Weiteren sind Employer Branding, Work-Life-Balance, Verantwortungsbewusstsein oder Teamgeist wichtige Aspekte bei der Arbeitsmarktplatzgestaltung einerseits und der Berufswahlentscheidung andererseits. Denn das sind Hauptkriterien für die angestrebte Berufsbiografie.

In dieser Session wollen wir der Frage nachgehen, welche Trends sich in den kommenden Jahren bei den Jugendlichen selbst, in Schule und Ausbildung nachhaltig durchsetzen werden und ob sich Ausbildungsbetriebe mit ihren Produkten in diesem Entwicklungsfeld erfolgreich positionieren können.

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