Inklusion - natürlich auch am Gymnasium!

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Erstellt von Hansjürgen am 16.02.2021 um 13:30 Uhr

Oldenburg ist eine Musterstadt der Inklusion, in fast allen Bildungsbereichen anpackend, kooperativ, lösungsorientiert, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Aber der allergrößte schulische Bereich hat noch gar nicht richtig angefangen: der Gymnasialbereich, in dem etwa die Hälfte aller Schüler*innen der Klassen 5-10 sind. Während an den Oberschulen etwa 20 % aller Kinder mit Förderbedarf und etwa 50 % der Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache eingeschult werden, hat die Schülerschaft der Oldenburger Gymnasien noch nicht einmal 1 % sonderpädagogischen Förderbedarf und kaum 10 % aus Migrationsfamilien. Sollen etwa diejenigen Kinder und Jugendlichen, die das Abitur und damit auch die besten Berufschancen anstreben, nur aus den urdeutschen Familien ohne Behinderung kommen? Sollen gerade diese Schüler*innen und ihre Lehrer*innen sich vor der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Inklusion und Integration drücken können?
Inklusion und Integration ist gesetzliche Aufgabe aller Schulen; auch und gerade die Gymnasien sollten sich in dieser Aufgabe engagieren. Oldenburg könnte dann Vorbild für Inklusion auch in dieser Schulform werden!

Zusätzliche Beschreibung

Im beigefügten Artikel wird die Lage der schulischen Inklusion und Integration im Ausgang der Oldenburger Schulentwicklungsplanung beschrieben. In den vergangenen drei Jahren hat sich bei den Gymnasien fast nichts verbessert.

Kommentare (2)

Fleiweg

ID: 21 26.02.2021 16:50

Meine dreisprachigen Kinder sind gut zurechtgekommen - auf einer Schule in England wo das nicht ungewöhnlich war.

Andrea

ID: 20 22.02.2021 09:00

Ich finde, dass Thema der schulischen Inklusion sehr wichtig - danke für deinen Beitrag. Doch welche konkreten, nächsten Schritte schlägst Du genau vor, welche von der Stadt, den Schulen, den Schüler*innen und Lehrkräfte etc. umgesetzt werden können?