Förderung der Fassadenbegrünung

ID: 122
Erstellt von Peter Schwarz am 16.09.2021 um 19:30 Uhr

Vorhaben: Förderung der Fassadenbegrünung durch die Stadt Oldenburg

1. In Oldenburg werden Fassaden an öffentlichen Gebäuden begrünt und damit wird beispielhaft gezeigt, was an Begrünung möglich ist.
Dazu ein Beispiel: die Stadtverwaltung am Pferdemarkt könnte durchaus an der rückwärtigen Seite des Gebäudes zur Johannisstraße mit verschiedenen Kletterpflanzen begrünt werden.
2. Veranstaltung von Vorträgen über Fassadenbegrünung durch Fachpersonal, um das Interesse an der Fassadenbegrünung zu fördern.
3. Kostenlose Abgabe von Rankpflanzen an interessierte Oldenburger Bürger*innen. Diese verpflichten sich, ihre Häuser mit diesen Pflanzen zu beranken.
4. Veranstaltung eines Wettbewerbs: „Oldenburgs schönste grüne Fassade“. Damit soll die Bedeutung von Fassadenbegrünung deutlich gemacht werden.

Ziel des Vorhabens
1. Das Stadtklima positiv verändern
Der Klimawandel wird unser Stadtklima auf Dauer nachhaltig verändern: „Es wird vor dem Hintergrund des globalen Klimawandels davon ausgegangen, dass unsere Städte in zunehmendem Maße Wärme und Hitze ausgesetzt sein werden, wodurch auch die Luftqualität beeinträchtigt wird.“ (Wilhelm Kuttler, „Einfach Grün“ S.14). Dies zeigt sich heute schon in der Zunahme von Sommertagen (über 25°C) und heißen Tagen (über 30°C) in den Städten wie z.B. in Frankfurt („Einfach Grün“ S.18)
Fassadenbegrünung wirkt sich jedoch positiv auf das Stadtklima aus:
Pflanzen nehmen Wasser aus dem Erdreich auf und geben es durch Verdunstung wieder ab. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit. Infolge der Verdunstung dieser Feuchtigkeit nimmt die Lufttemperatur ab.
Bei Sonnenschein erhitzen sich die Oberflächen von begrünten Hauswänden viel weniger als die von Unbegrünten. Die Pflanzen nutzen die auftreffenden Sonnenstrahlen zur Photosynthese. Dabei produzieren sie Sauerstoff und verbrauchen Kohlendioxid. Die Luft verbessert sich merklich. Außerdem wird Staub gebunden und Lärm durch die Pflanzenmasse „geschluckt“.
2. Erhöhung des Wohlfühlmoments in der Stadt
Dabei ist auch das „Stadtklima“ in sozialer Hinsicht angesprochen, denn: „Grün tut gut“. Grüne Pflanzen haben eine positive Wirkung auf die Psyche des Menschen und Tragen zu seinem allgemeinen Wohlbefinden bei.

Kommentare (0)